Mensch, Tier, Pflanze

im Wechselspiel

Von Schilfvegetation und alten Weiden bestimmt, ist das Naturschutzgebiet am nordöstlichen Rand des Kalterer Sees ein Feuchtbiotop mit angrenzender Streuobstwiese. 

Seehotel Ambach in Kaltern Hotel am Kalterer See mit Steg und direktem Seezugang in Südtirol
Einzigartige Aussicht auf den Kalterer See Panorama am Kalterer See best View am Kalterer See in Südtirol
Hotel direkt am Kalterer See mit direktem Seezugang, Seehotel Ambach, Architektur, Othmar Barth, 70er Jahre Stil

Das Ökosystem See

Wer hier wohnt, tritt unweigerlich in Beziehung zum Naturreich. Die Nutzung als Badesee, die Stege durch das Schilf … sie zeigen, dass der Mensch hier zu Hause ist. Trotzdem bleibt das größte und wärmste Naturgewässer Südtirols ein wichtiger Lebensraum für Vögel und Lurche. Selbst Zugvögel schätzen Feuchtwiesen, Moore und Schilfgürtel als Rastplätze und finden hier einen reich gedeckten Futter-Tisch vor. Darum ist die Uferzone unter Schutz gestellt: ihr Schilfbestand, der Auwald und der submediterrane Buschwald. Wer diesen Artenreichtum beobachtend oder wandernd erleben will, dem bieten sich vielfältige Möglichkeiten. Die See-Umrundung dauert knappe zwei Gehstunden.

Die Gartenanlage

Entworfen als lebender Organismus, tritt das Hotelgebäude in Dialog mit dem See und seinem jahreszeitlichen Wandel. Dazu trägt der angrenzende Park bei: Auf einem Grundstück von 11.000 Quadratmetern bestimmen neben der Ufervegetation alte Weiden und Birken das Bild, daneben eine Streuobstwiese. In der üppigen Fülle der mediterranen Bepflanzung stechen mächtige Trauerweiden ins Auge. Kein Platz für konstruierte Erlebniswelten. 

Die Szenerie

Wenn man diesen Rückzugsraum betritt, entdeckt man die Liegewiese, das Badehaus samt Schwimmbad, die Wasserwelt mit ihren Booten. Der Mendelkamm hinter dem gegenüberliegenden Ufer bildet die dazugehörige Bergkulisse. Im Rücken des Hotels bestimmt die heimische Kulturlandschaft die Szenerie: hügelige Weinberge – die Welt der Winzer und Keller.

Behutsamer Umgang mit dem Erbe

Braucht es mehr Mut für Bewahrung oder für Erneuerung? Was ist erhaltenswert? Fragen wie diese stellen sich auch im Umgang mit der Ressource Natur. So wich 2020 die alte Apfelanlage, ein Relikt der landwirtschaftlichen Intensivnutzung, einer Erweiterung der Biotop-Gartenanlage, samt Obstbäumen, Beerensträucher und Kräuterbeete.